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Die eiserne Mamsell

Clemens Müller, Dresden

kettenstich
Typ: Kettenstich Nähm. nach Willcox & Gibbs
Serien Nr.: 11830
Baujahr: ca. 1867
Bemerkung: sehr schöner Erhaltungszustand, Willcox & Gibbs Nachbau, Fadenspannungsscheiben aus Glass, Händlerstempel auf der Stichplatte: "Nähmaschinen Niederlage - C. Boettcher - Leipzig".

little wanzer
Typ: Little Wanzer
Serien Nr.: 30722
Baujahr: ca. 1870
Bemerkung: einzig bekannte "Little Wanzer" Typ Nähmaschine von Clemens Müller. Einige Konstruktionen sind den seiner Kettenstichmaschinen gleich - Nähnadelbefestigung, Fadenspannungsscheiben aus Glass, Presserfusss. Neu ist der separate Fadenanzugshebel, wie bei seiner Saxonia Langschiff NM. Alle Bauteile sind mit der Nummer 14 gestempelt. Die 14. Cl. Müller ihrer Art?

Persönliche Notiz:
Wenn diese super seltene Little Wanzer Nähmaschine von Cl. Müller mal erzählen könnte, was ihr im Leben schon so alles widerfahren ist, denn das Schicksal meinte es wohl nicht immer gut mit ihr. So hat sie im Laufe der Zeit leider schon mal einen "Neuanstrich" erfahren und die Stichplatte war auch einmal entzwei. Diese "Mängel" scheint sie aber auch schon viele Jahre mit sich tragen zu müssen.


saxonia a
Typ: Saxonia Lit "A"
Serien Nr.: 52657
Baujahr: ca. 1870
Bemerkung: die "Urversion" der Cl. Müller Langschiff Nähmaschine, sehr schön erhalten, versilberte Schieberplatten aus Messing, Nähnadelbefestigung wie bei den Kettenstich Maschinen nach "Willcox & Gibbs", Dekor wurde zum Teil per Hand aufgetragen, Unterseite nicht lackiert.

saxonia b
Typ: Saxonia Lit "B"
Serien Nr.: 140919
Baujahr: ca. 1878  (siehe: Persönliche Notiz)
Bemerkung: wunderbar erhaltene Cl. Müller Langschiff Nähmaschine.
Eine Weiterentwicklung des "Saxonia" Urmodells, mit der die Firma Cl. Müller ihren Erfolg und die Popularität mit begründete.

la nouvelle floride
Typ: La Nouvelle Floride
Serien Nr.: 208237
Baujahr: ca. 1881
Bemerkung: seltene Nähmaschine nach einem Patent von Clemens Müller von 1877, ungewöhnliche kreisbogenförmige Schiffchenlaufbahn, Antrieb des Schiffchens erfolgt durch eine Zahnstange (Zwischenstück).

Persönliche Notiz:
Interessant an dieser Nähmaschine ist neben der offenen Mechanik natürlich der Antrieb des Schiffchens, was auch Inhalt des Patentes Nr. 703 aus dem Jahr 1877 von Cl. Müller ist.
Die rotierende Bewegung der Unterwelle wird durch einen Exzenter, der in einer angegossenen Kulisse eines Zwischenstücks arbeitet, so in eine Hin- und Herbewegung desselben verwandelt. Das Zwischenstück gleicht einem Flacheisen, welches eine Verzahnung aufweist. In diese Verzahnung greift ein Zahnrad, das durch eine stehende Welle mit dem Schiffchenkorb verbunden ist. Durch die Hin- und Herbewegung des Zwischenstücks wird so eine horizontal oszillierende Bewegung geschaffen, mit der der Arbeitsweg des Schiffchens erreicht wird.